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Unser Besuch auf Zypern – Einblicke in unsere Stationen und Hunde

Geschrieben von Franzi und Steffi am .

Vor Kurzem waren wir – Steffi und Franzi – wieder auf Zypern unterwegs.

Wir sind regelmäßig vor Ort, um unsere Hunde persönlich kennenzulernen, aktuelle Fotos und Videos zu machen und dadurch ihre Vermittlungschancen zu erhöhen. Außerdem nutzen wir die Zeit, um unsere verschiedenen Stationen zu besuchen und uns intensiv mit unseren Tierschützern vor Ort auszutauschen. Links im Bild ist der schöne Ipman

In den wenigen Tagen haben wir alle unsere Stationen besucht – darunter auch ein neues Shelter, dass wir gerade von Grund auf aufbauen.

Noch ist es klein, aber wir sehen riesiges Potenzial. Hier leben bereits einige unserer Hunde wie Nala, Poppy, Pinky und Kai.

Besonders berührt hat uns dort ein sanfter Riese, Ipman, ein imposanter Hundejunge, der trotz seiner Größe ein Herz aus Gold hat. Leider haben große Hunde auf Zypern – wie auch in Deutschland – kaum Chancen, weil viele Menschen vor ihnen zurückschrecken. Völlig unbegründet, wie wir finden.

Ipmans Seite mit noch mehr Informationen: -klick hier-

Der schöne Ipman - ob er jemals eine Chance auf Vermittlung bekommen und ein schönes Zuhause finden wird?

Jagdhunde, ungewollte Welpen und fehlende Kastrationen

Auf Zypern begegnen wir vor allem Jagdhund-Mixen. Viele Jäger geben ihre Hunde ab oder setzen sie aus, wenn die Hündinnen trächtig sind – weil Welpen für sie nur Arbeit bedeuten. Oft werden dabei Muttertiere samt Nachwuchs, trächtige Hündinnen oder sogar Welpen ganz allein ausgesetzt. Zwar bieten wir kostenlose Kastrationen an, doch leider nehmen noch viel zu wenige Menschen dieses Angebot wahr.

Hunde, die uns besonders im Herzen geblieben sind.

Es gibt unzählige Hunde, die viel zu lange warten. Einige möchten wir besonders hervorheben:

• Marlon, Daisy, Duke, Rodney und Arrol – alles keine kleinen Hunde und keine Welpen mehr. Sie haben alle einen hohen Schwarzanteil im Fell, was ihre Vermittlungschancen leider deutlich verringert. Jeder einzelne von ihnen ist ein toller Hund, doch sie warten schon seit vielen Monaten im Pound. Wir hoffen so sehr, dass sie bald ihre Familien finden.

• Diesel – ein Junghund im Roberts Shelter. Ein fröhlicher Teenager, der leider erste Anzeichen von Epilepsie gezeigt hat. Gerade für ihn ist es Gift, in einem Zwinger zu sitzen. Bisher hatte er nur ein paar leichte Anfälle, und wir hoffen sehr, dass sich das mit der richtigen Behandlung gut in den Griff bekommen lässt. Noch mehr hoffen wir, dass sich eine Familie findet, die ihm eine Chance gibt.

• Nicol – eine Hündin, die wir schon seit zwei, drei Jahren immer wieder antreffen. Warum sie übersehen wird, verstehen wir überhaupt nicht.

• Jackie – die einäugige Kämpferin. Im Juli wurde sie schwer verletzt gefunden, ihr Auge musste entfernt werden. Heute blüht sie richtig auf.

• Kelly – eine kleine Chihuahua-Hündin mit Wasserkopf. Blind und von ihrem Züchter beim Tierarzt abgegeben, weil er sie nicht mehr wollte - kommt leider nicht in die Vermittlung.

• Kyproula – eine ältere Beagle-Dame, die jahrelang als Zuchtmaschine missbraucht wurde. Ihr Körper ist gezeichnet, doch sie hat so viel Liebe verdient. zu dem Extra-Bericht geht es -klick hier-

Marlon -klick hier- vermittelt :-)

Daisy -klick hier- vermittelt :-)

Rodney -klick hier-

Es sind genau diese Hunde, die uns nicht mehr loslassen.

Freude und Hoffnung

Freude bedeutet für uns nicht, dass neue Hunde ins Shelter kommen – im Gegenteil, das ist jedes Mal traurig. Freude ist, wenn Hunde endlich vermittelt werden, wenn Kastrationen angenommen werden oder wenn gerade die vergessen geglaubten Chancenhunde ausreisen dürfen: die großen, die älteren oder die kranken Hunde. Das sind die Momente, die uns motivieren und Kraft geben, weiterzumachen.

Einige Hunde konnten wir diesmal nicht sehen, da sie nach den Waldbränden evakuiert wurden. Sie kommen nun nach und nach wieder in die Shelter zurück. Wir wünschen uns sehr, dass Kastrationen in Zukunft noch besser angenommen werden, damit weniger Hunde dieses Schicksal erleiden müssen.

Was wir uns wünschen

Unsere Aufenthalte auf Zypern sind oft traurig, weil wir viele Hunde immer wiedersehen. Doch wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich für jeden einzelnen von ihnen ein liebevolles Zuhause findet. Besonders Listenhunde und Malinois-Mixe dürfen wir nicht nach Deutschland holen – und trotzdem hoffen wir, dass sich vielleicht Interessenten aus anderen Ländern in sie verlieben.

Schaut euch gerne unsere Hunde auf der Homepage an. Viele von ihnen warten schon viel zu lange, obwohl sie perfekte Familienhunde wären. Jede ernst gemeinte Anfrage ist für uns ein kleines Stück Hoffnung. Bitte überlegt euch die Entscheidung gut – für unsere Schützlinge wünschen wir uns nichts sehnlicher als ein dauerhaftes, liebevolles Zuhause.

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch auf Zypern – und noch mehr darauf, viele der Hunde dann nicht mehr dort anzutreffen, weil sie inzwischen ihr eigenes Körbchen gefunden haben. ❤️🐾


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