Happy End Geschichte von Ramon

Ramon

Hi, ich bin Ramon und möchte von meinem wundervollen Happy-End berichten:

Als ich im Mai 2025 in Frankfurt gelandet bin, war ich ganz schön überfordert. Alles war laut, fremd und riesengroß. Ich wusste nicht, was mich erwartet – nur, dass irgendwo da draußen Menschen auf mich warteten, die „meine Familie“ sein sollten.

Und dann hab ich sie gesehen. Zwei Menschen, die sofort gestrahlt haben, als sie mich gesehen haben. Ich war noch etwas unsicher, aber irgendwas in mir hat gesagt: Das fühlt sich gut an.
Bei meiner neuen Mami und meinem Papi habe ich mich direkt wohl gefühlt. Aber alles andere hat mir ganz schön Angst gemacht. Ganz besonders diese riesigen, lauten Dinger mit zwei Rädern – Fahrräder nennen die Menschen das. Die fand ich richtig gruselig. Und heute? Heute laufe ich sogar morgens mit ihnen an einem Fahrradweg entlang, auf dem es nur so wimmelt. Ich bin stolz wie Bolle!
Ich wohne jetzt in Achern im Schwarzwald – ein schöner Ort mit ganz viel Natur. Ich habe schon meinen ersten Sonnenuntergang mit Blick auf die Rheinebene gesehen, sogar bis zum Straßburger Münster konnte man gucken. Das war richtig magisch.

Inzwischen bin ich ordentlich gewachsen. Als ich angekommen bin, hatte ich etwa 14 kg. Jetzt bringe ich schon über 23 kg auf die Waage. Meine Milchzähne habe ich fast alle verloren – dafür hab ich jetzt eine Vorliebe für Schuhe. Am liebsten klaue ich die Hausschuhe von meinem Frauchen oder meinem Opa. Die riechen einfach so spannend!
Ich bin übrigens ein echter Charmeur – das sagen zumindest die Leute, wenn sie mich sehen. Meine Schlappohren machen wohl Eindruck. Und wenn ich mit meinen Kulleraugen gucke, schmilzt hier fast jeder dahin. Ich kann ja auch wirklich süß sein, vor allem wenn ich Möhrchen oder Gurken bekomme. Dann schmatze ich ganz leise vor mich hin und schaue mein Frauchen an wie: Gibt’s noch Nachschlag?
Ich merke jeden Tag, dass ich hier richtig bin. Dass ich gewollt bin. Und dass ich geliebt werde. ♥️

In ein paar Monaten ziehe ich mit meinen Eltern in einen alten VW-Bus und wir gehen auf große Reise. Unser erstes Ziel: Fuerteventura! Ich kann’s kaum erwarten, mit meinen Pfoten durch den Sand zu rennen, das Meer zu sehen, neue Gerüche zu entdecken und mit meinem Rudel die Welt zu erkunden.
Ich bin Ramon – und ich habe mein Zuhause gefunden.

Danke, Hunde-Liebe-Grenzen-los, dass ihr mich gerettet habt.

Danke an Rita, für all die Liebe, die du mir in Zypern geschenkt hast. Ohne euch hätte ich das alles nie erleben dürfen. Es ist so schön, dass es euch gibt!