Tatsächlich, ein Jahr ist wieder vergangen
Manchmal erschrickt es mich, wie schnell so ein Jahr verfliegt. Es gab so viel Kümmernisse, Leid und große Not auf der Welt, und jetzt besteht die Hoffnung, dass das nächste Jahr besser und friedlicher wird.
Jetzt steht uns noch das bei Tierschützern verhasste Silvester bevor. Wie viele Wildtiere werden in Panik geraten? Wie viele Vögel werden vom Himmel fallen? Wie viele Hunde und Katzen werden zitternd und schlotternd vor Angst unter dem Bett verbringen?
Warum ist es sooo vielen Menschen so wichtig zu knallen? Hexenbräuche sind doch out, oder? Uns Tierschützern bleibt nur noch unsere eigenen Tiere zu betäuben, sei es mit Tabletten, Saft oder Eierlikör.

Wir als Verein sehen auch auf ein Jahr zurück mit tollen Menschen, die uns viel Geld gespendet haben, damit wir die vorgesehenen Projekte durchführen konnten.
Wir haben die „Patenhunde“ ins Leben gerufen und all die armen Geschöpfe, die von Menschenhand verletzt wurden, haben ihre Paten gefunden. Herzlichen Dank dafür!
Ein großes Lob an unsere Kerstin, die Jahr für Jahr tapfer ganz allein für die ärmsten der armen Hunde sammelt und sich jedes Jahr steigert. Sie schafft immer das Unmögliche.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an ihre Tierärztin, die jedes Mal kräftig mithilft.
Unsere ewige Bewunderung gilt auch unseren lieben Kollegen auf Zypern, in Nordmazedonien und Griechenland. Jeden Tag des Jahres kämpfen sie gegen das Tierelend, ohne auch nur entfernt eine Verbesserung zu spüren.
Uns schießen schon bei den Bildern, die wir erhalten, die Tränen in die Augen. Wo lassen die Tierschützer vor Ort ihre Wut?
Ach, was wären wir ohne Instagram, unsere Steffi und unsere Franzi bewegen richtig viel und die Hunde werden somit besser gesehen. Sie setzen die Hunde liebevoll in Szene und das mit schöner Musik.
Dieses Jahr haben wir Zuwachs bekommen, denn wir die Vermittler waren komplett überfordert.
So holten wir uns Kirsten, Laura und Eva ins Boot, die jetzt ihre Arbeit toll machen und auf die wir uns absolut verlassen können.
Dieses Jahr sind so viele der von uns vor über 10 Jahren vermittelten Hunde gestorben. Auch ich musste mich von meinem Herzenshund Malie verabschieden. Es tut so furchtbar weh und ich werde sie immer in meinem Herzen behalten.
Doch all diese Hunde hatten ein schönes Leben bei ihren Besitzern und konnten glücklich alt werden, statt weiter im Tierheim auf das Glück zu warten.
Es war viel los in diesem Jahr, einiges hat uns froh gemacht und manches Mal waren wir geschockt und entsetzt, was die Spezies Mensch alles so vollbringt, ohne sich Gedanken zu machen.
Wir wünschen uns für das nächste Jahr Frieden und Freiheit für alle Menschen und Tiere.
Wir wünschen einen guten Rutsch in das Jahr 2025
Frauke Neumann


"Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben. Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird, und auch,
wenn der erste Rausch verflogen ist, sehen sie uns noch immer mit genau diesem Ausdruck in den Augen an.
Das tun sie bis zu ihrem letzten Atemzug.
Vielleicht, weil sie uns von Anfang an als das sehen, was wir wirklichsind: fehlerhafte, unvollkommene Menschen.
Menschen, die sie sich dennoch genau so ausgesucht haben. Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines
Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns altwerden möchte. Er tut es einfach.
Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut.“
(Picasso)