Skip to main content

Und schwupps, wieder ist ein Jahr vergangen

Geschrieben von Frauke Neumann am .

Wir rutschen jetzt tatsächlich in unser 12. Jahr.

Es ist kaum zu glauben, aber die Welpen, die wir zu Anfang vermittelt haben, sind jetzt schon alt und grau.

Auch uns im Vorstand sind die grauen Haare nicht erspart geblieben.

Wir suchen dringend Nachwuchs, jüngere Menschen, die uns helfen, die dabeibleiben, auch wenn es mal stürmisch wird, Menschen, die irgendwann mal unseren Job übernehmen.

Das vergangene Jahr hatte seine Höhen und Tiefen, wir hatten oft Tränen in den Augen bei dem menschengemachten Leid der Tiere und doch konnten wir auch helfen, wo Hilfe dringend gebraucht wurde.

 

Wir haben dieses Jahr an andere Vereine Geld gespendet, Vereine, die in der Ukraine helfen, Futter in das Kriegsgebiet gefahren oder Hunde von dort zumindest in sicherere Gefilde gefahren haben.

Bei so viel bitterem Leid der Bevölkerung, gab es Gott sei Dank auch Menschen, die sich der Tiere annahmen.

So traurig unsere Arbeit oft ist, dieses Jahr hat bewiesen, dass es immer noch schlimmer kommen kann.

Zum Ende dieses Jahres möchten wir uns bei denjenigen bedanken, die sich für einen Tierschutzhund entschieden haben, statt zu einem Züchter zu gehen, zumal es am Anfang nicht immer ganz einfach ist, bis der Hund sich eingewöhnt hat und zu dem geliebten Familienmitglied geworden ist, das man sich vorgestellt hat.

Wir möchten auch denjenigen danken, die uns Pakete schicken mit Hundemänteln, Decken und Spielzeug. Alles wird gern genommen und weitergereicht, dorthin wo es gebraucht wird.

Wir danken den Flugpaten, die sich in einen Flieger setzen, nur mit dem Ziel Hunde aus Zypern oder Griechenland zu holen, damit sie hier in ihren Familien glücklich werden. Das ist ein anstrengender und ermüdender Job, doch sie tun es immer wieder… nur um den Hunden zu helfen.

Und dann gibt es Menschen wie Kerstin Flieger, eine Pflegemami von uns, die sich zur Aufgabe gemacht hat, so viele Menschen wie möglich auf das Tierleid aufmerksam zu machen und Geld und Sachspenden sammelt, ihre Tierärztin anspricht und sich bei Eiseskälte vor einem Supermarkt aufbaut und nicht wieder geht, bevor die Spendendose voll ist. Auch dieses Jahr ist wieder eine große Summe zusammengekommen.

Kerstin, du bist ne Wucht!

Wir haben aber noch mehr Pflegemamas und Papas, denen wir Danke sagen möchten, denn sie tun alle einen tollen Job. Ohne sie hätten es viele Hunde einfach nicht geschafft.

Sie opfern sich auf, pflegen und hegen die Hunde und wenn sie stubenrein sind und auch sonst viele Flausen abgelegt haben, ja dann müssen sie sie wieder abgeben.

Unübersehbar für alle ist, dass wir eine neue Homepage haben, an der viele Menschen ganz im Stillen jahrelang gearbeitet haben.

Thorsten und Burghard haben so viel geschafft und ihnen gebührt ein großes Lob. Auch wenn die Seite noch ein paar Kinderkrankheiten hat und wir untechnischen Frauen stöhnen und mit der Umstellung noch unsere Schwierigkeiten haben, ist es eine moderne Seite geworden, mit der wir viel effektiver arbeiten können.

Danke an Ela, die technisch gut drauf ist und unsere Startseite mit viel Liebe betreut.

Danke auch an Franzi, die uns mit ihrer entzückenden Instagramseite zeigt wie hübsch und anrührend man Tierschutz verpacken kann.

Danke auch an Anja, die für uns auf Facebook seit Jahren die Fahne hochhält.

Danke auch Tina Schleiff, die Tochter unseres leider verstorbenen Thomas, hilft uns wo sie kann mit technischem knowhow.

Neu ist Familie Jobst aus Kiel bei uns. Sie sind für die Boxen zuständig und sorgen dafür, dass immer genug Boxen für die Hundetransporte zur Verfügung stehen. Herzlichen Dank für diese anstrengende Arbeit.

Nicht vergessen wollen wir unsere Kollegen im Ausland, sei es auf Zypern Lana, Susi, Rita, die beiden Julias und Stella und eine Handvoll Mitstreiter, die sich aufopfern für die Hunde und Katzen auf der Insel ohne ein Gefühl der Besserung, die immer wieder versuchen die Welt ein wenig freundlicher zu machen, oder in Nordmazedonien Viki und ihr Mann Aleksandar, die allein ein Tierheim betreiben und dazu noch eine Transportfirma für Hunde bestreiten. Auch dort müssen sie mit so viel Grausamkeit ihrer Mitmenschen leben.

In Griechenland betreibt Zoi Kontou ein kleines aber sehr feines Tierheim, in dem es den Tieren gut geht, doch ein Zuhause ist das Heim auch nicht und so ist sie auch auf Vermittlungshilfe angewiesen, denn wenn kein Platz mehr ist, dann kann auch kein hilfsbedürftiger Hund nachrücken.

Alle diese Menschen sehen das Elend hautnah, immer und immer wieder.

Danke an Euch, dass ihr durchhaltet und weiter macht

Zum Schluss möchte ich die Vermittlerinnen ansprechen, zu denen ich ja auch gehöre.

10 Stunden auf einem Stuhl sitzen und telefonieren? Ja, keine Seltenheit. Mittagessen? Upps, vergessen, keine Zeit.

50 Bewerber für einen Hund? Keine Seltenheit.

Vermittlerinnen haben es bei uns nicht leicht. Wir müssen uns entscheiden und es siegt dann das Bauchgefühl, was man mit den Jahren entwickelt.

Jeder Hund ist nur einmal zu vergeben und unsere Aufgabe ist es, das allerbeste Zuhause herauszufiltern.

Man muss schon ziemlich hundeverrückt sein um das alles auszuhalten- Zum Glück sind wir alle genauso.

Guten und leisen Rutsch in ein hoffentlich bald friedliches Jahr 2023

wünschen Frauke Neumann und das gesamte Team von Hundeliebe-grenzenlos e.V.

Sandra Skrypon
Es ist so wunderbar, dass es Euch gibt! Ich hätte immer ein schweres Herz und könnte die Aufgabe so schwer aushalten. Großes Lob! Jedes Tier hat auch nur ein Leben uns das sollte doch lebenswert und schön sein. Weiterhin viel Energie fürs nächste Jahr
Kommentareingabe einblenden